FOTO: © Philippe Van Snick, Dag/Nacht, 1984–fortlaufend , Installationsansicht Eingangstor KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling, Courtesy Tatjana Pieters.

Poetics of Encryption

Das sagt der/die Veranstalter:in:

In vielen Bereichen verlassen wir uns auf digitale Hilfsmittel. Aber nur selten verstehen wir, wie sie tatsächlich funktionieren. Und da viele dieser Technologien an konkrete Firmen gebunden sind, lässt sich ihre Funktionsweise auch bei größter Neugier kaum ganz nachvollziehen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns mit unserer relativen Machtlosigkeit gegenüber undurchschaubaren Systemen abzufinden. Wie macht sich dieses persönliche und politische Drama im kulturellen Bereich bemerkbar? Welche Stimmungen, Symbole oder Narrative vermitteln die Ästhetik und Politik der Ausgrenzung, der Abschottung, der Geheimhaltung und der Spekulationen über das Innere der Technologie? Die Gruppenausstellung in den KW knüpft an das kürzlich erschienene Buch Poetics of Encryption. Art and the Technocene von Nadim Samman an. Sie erkundet eine imaginäre Landschaft, die von Black Sites, Black Boxes und Black Holes – geheimen Orten, intransparenten Systemen und Schwarzen Löchern – geprägt ist, wobei bereits diese Begriffe darauf hinweisen, wie sehr technische Systeme die Nutzer*innen in ihren Bann ziehen, wie sie im Verborgenen wirken und wie sie Raum und Zeit in der Kultur verzerren. Diese Themen adressiert, gegliedert in drei Kapitel, die Ausstellung, die sich über alle Stockwerke der KW verteilt. In Poetics of Encryption (Poetik der Verschlüsselung) werden sowohl bestehende als auch neu beauftragte Arbeiten von mehr als 40 internationalen Künstler*innen gezeigt, die mit analogen und digitalen Medien arbeiten.

 

Teilnehmende Künstler*innen sind: Nora Al-Badri, Morehshin Allahyari, American Artist, Emmanuel Van der Auwera, Gillian Brett, Émilie Brout & Maxime Marion, Juliana Cerqueira Leite, Julian Charrière, Joshua Citarella, Clusterduck, Juan Covelli, Kate Crawford & Vladan Joler, Sterling Crispin, Simon Denny, enorê, Roger Hiorns, Tilman Hornig, Rindon Johnson, Daniel Keller, Andrea Khôra, Jonna Kina, Oliver Laric, Eva & Franco Mattes, Most Dismal Swamp, Carsten Nicolai, Simone C. Niquille, Trevor Paglen, Matthias Planitzer, Jon Rafman, Rachel Rossin, Sebastian Schmieg, Charles Stankievech, Troika, UBERMORGEN, Nico Vascellari, Zheng Mahler und weitere. Die Ausstellungsgestaltung entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekten Jürgen Mayer H. Eine eigene Website, auch als Katalog zur Ausstellung dienend, präsentiert außerdem drei für die Ausstellung in Auftrag gegebene „Web-first“-Arbeiten, Rich Media und einen maßgeschneiderten AI-Chatbot. Siehe poeticsofencryption.kw-berlin.de

Preisinformation:

Der Erwerb von Tickets ist ausschließlich vor Ort und mit Kartenzahlung möglich. Folgende Karten werden akzeptiert: Girocard, Mastercard, Amex, VISA, Maestro, VISA Electron und ApplePay. Regulär 10€ / Ermäßigt 6€ Berlin Welcome Card-Inhaber*innen 6€ / Ermäßigt 4,50 € Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Studierende, Bundesfreiwilligendienst-Leistende, BBK-Mitglieder, Inhaber der Ehrenamtskarte und Schwerbehinderte (mindestens 50 v. H. MdE) gegen Vorlage des Nachweises. Freier Eintritt - bis einschließlich 18 Jahre - für Freunde der KW und Berlin Biennale und KW Lover* - jeden Donnerstagabend von 18–21 Uhr für alle Besucher*innen - jeden 1. Sonntag im Monat im Rahmen des Museumssonntag Berlin. Bitte buchen Sie ein Ticket über das Buchungssystem vorab. Vereinzelte Tickets stehen vor Ort zur Verfügung. - Berechtigungsnachweis-Inhaber*innen (ehemals berlinpass), Bezieher*innen von ALG II Freier Eintritt: Donnerstag 18–21 Uhr

Location

KW Institute for Contemporary Art Auguststraße 69 10117 Berlin

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