DELIRIUM CITY

Schlangenbader studierte an der Hochschule der Künste Berlin [heute UdK, 1976 – 82] und ist ein Vertreter der Berliner „Heftigen Malerei“, deren letztes internationales Aushängeschild, die »Neuen Wilden«, zu Weltruhm gelangte.

2019 erschafft Peter Schlangenbader mit DELIRIUM CITY ein 17 Meter Bild, das nun zum ersten Mal in Kreuzberg, an einer 20 Meter langen Fensterfront, in seiner ganzen Länge gezeigt wird. Das Bild ist eine Zusammenfassung seiner aktuellen Themen.

„Mein Bild DELIRIUM CITY, das meine künstlerisch-philosophisch-freigeistige Weltsicht zeigt, beginnt mit einem Hybridwesen bestehend aus multiplen Persönlichkeiten, es kann sich selbst befruchten und gebärt unablässig. Daneben erscheint der Planet Berlin, auch umgeben von Roboterwesen gespeichert mit künstlicher Intelligenz. Ein Cyborg mit Totenschädel symbolisiert das Ende der Vergänglichkeit. Über der Stadt schwebt ein riesiges Raumschiff aus einem interstellaren Kultur-Universum, welches Kontakt zu uns aufnimmt. Darunter [...] eine Szene, die den jetzigen Zustand der Amtskirchen darstellt: ein nackter geiler Bischof mit Erektion vor einer brennenden Kirche, dazwischen gemarterte, gepfählte Inquisitionsopfer, dann erscheint ein riesiger Kopf der die männliche Dominanz in unserer Gesellschaft widerspiegelt im Kopf eine Frau mit Brüsten und Penis, über ihrer Vulva eine Waffe, dann erscheinen Genmanipulierte Blumen, [...] ein Baby wird von einer Tulpe durch die Nabelschnur genährt, Spider-Man macht sich bereit, es erscheint ein Turm von Künstlerportraits. Daneben steht ein Riesenwesen, ein knutschendes weibliches Kunstwesen flankiert von einer Burkaträgerin darüber schwebt ein gefolterter zerfetzter Menschenleib über einem Engel, ein Kill-Robot macht alles platt was sich ihm in den Weg stellt.

Man liest die Zeile „So rennen wir rum und erschrecken den Mond“, dann kommt ein Fuchs, darüber eine Weltraumstation, nun die Zukunftswesen, die alles übernehmen und bestimmen werden. Menschenähnlich, hybrid mit künstlicher Intelligenz, sie haben uns Menschen wie einen Schaschlik aufgespießt."

Location

Schaufenster, Kreuzberg

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