FOTO: © Tomasz Madajczak

Heroines of Sound Festival – Tag 2

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Feministisch, divers, genreübergreifend: Vom 11. bis 13. Juli 2024 präsentiert das Festival „Heroines of Sound“ erneut im Radialsystem frühe und aktuelle Held*innen des elektronischen Sounds bis hin zu Performance, Klangkunst und avanciertem Pop. Der ‚körperlose‘ Sound elektronischer Musik ist eine Legende, die mit dem aktuellen Programm, insbesondere aber mit den beiden Festivalschwerpunkten Stimme und Schlagwerk in Verbindung mit Elektronik neu beleuchtet wird. Zu erleben sind beat-orientierte Drum- und Elektronik-Sets herausragender Perkussionist*innen wie Katharina Ernst, Tatiana Heuman, Florencia Curci, Teresa Riemann, Robyn Schulkowsky und Laura Robles. Auch die E-Bassistin Farida Amadou legt ihre Sets außerordentlich perkussiv an. Im Konzert mit dem jungen polnischen Ensemble Kompopolex sind erstmalig in Berlin neue Werke von Kelley Sheehan, Stellan Veloce, Sofie Meyer, Greta Eacott, Marta Śniady und Monika Dalach zu hören. Diese Werke erkunden auf einzigartige Weise das facettenreiche Spektrum der elektronisch erweiterten perkussiven und instrumentalen Stimmen.

Das Solistenensemble PHØNIX16 präsentiert im Radialsystem die Uraufführung von Marisol Jiménez’ „Maŝinika Deliro“ – ein Crossover von Performance Art und elektroakustischer Klangsynthese, das im Zusammenspiel von Elektronik und Stimme den menschlichen Körper geradezu in einen Klanggenerator transformiert und mit knatternden Stimmbändern und falschen Stimmlippen klangliche Vorstellungen erschüttert.

Ein Spotlight des Festivals gilt Katalin Ladik (*1942): Als eine der wenigen weiblichen Protagonist*innen der künstlerischen Avantgarde hat sie sich mit ihrer radikalen Herangehensweise im ehemaligen Jugoslawien der 60er/70er Jahre zur Pionier*in der akustischen Poesie etabliert. Mit Körper und Stimme als Instrument und Medium hinterfragt sie konventionelle Geschlechterrollen, wie auch in ihrem neuen Werk „Membrane Universe“ – ein Kompositionsauftrag des Festivals.

Zusammen mit den interdisziplinären Performances jüngerer Künstler*innen/Autor*innen wie Ira Hadžić und Swantje Lichtenstein präsentiert das generationsübergreifende Abendprogramm die vielfältigen Begegnungen zwischen Sprache, Literatur und (Klang)-Kunst. Weitere Highlights sind aktuelle Kompositionen von Karen Power, Kathy Hinde und Anna Murray, die das irische Quiet Music Ensemble erstmals in Berlin zur Aufführung bringt. Diese Werke untersuchen das Potential von zeitgenössischer Musik in Verbindung mit Elektronik, Field Recordings, Tanz und dem aus der japanischen Kultur kommenden Noh-Gesang. Die Komponistin und diesjährige Gastkuratorin Julia Mihály stellt ihre Neufassung von „18WEST – Songs für den Untergang“ vor, das mit seinen stilistischen Bezügen zu Agitprop und Protestmusik besticht. Darüber hinaus präsentiert das Programm Performances der experimentellen Multi-Instrumentalistin Theresa Stroetges aka Golden Diskó Ship und der ukrainischen Elektroniker*in Zavoloka.

Preisinformation:

Tagesticket      22 Euro  ermäßigt 15 Euro 2-Tagesticket  38 Euro  ermäßigt 26 Euro 3-Tagesticket/Festivalpass      55 Euro  ermäßigt 40 Euro Workshop 8 Euro / 5 Euro mit Tagesticket

Location

Radialsystem Holzmarktstr. 33 10243 Berlin

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