Eine fiktionale Dokumentation
Grupa Coincidentia [Białystok, PL], Lehmann und Wenzel, Wilde & Vogel [Leipzig]
Mehrsprachig: Deutsch, Englisch, Polnisch / multilingual: English, Polish, German
I like to remember things my own way. How I remembered them, not necessarily the way they happened.
David Lynch, Lost Highway
Eine kaputte Kuckucksuhr, damit fängt es an. Gefunden in einem Schuppen, einem Haus tief in den Wäldern Ostpolens, nahe der Stadt Białystok. Von acht Menschen, die in Wald- wie Dachböden, Kellern und Kirchenbüchern stöbern, auf der Suche nach der Vergangenheit eines Ortes. Und kaum ziehen sie an einem rostigen Metallteil im Wald, hängt daran ein versunkenes Bett. Wie an einem Ariadnefaden ziehen sie immer weitere Bruchstücke alltäglicher wie mysteriöser Geschichten hervor.
Darin offenbaren sich Erinnerungen und Fragmente und immer wieder Das-noch-Ungelöste: Dinge, die im Schatten liegen, tief im Erdboden vergraben. Schichten und Geschichten aus verschiedenen Zeiten. Noch am sich zersetzen, fermentieren. Noch immer darauf drängend, betrachtet zu werden. How to deal with the mess? Bleiernes Schweigen.
Was sich in der Realität nicht beantworten lässt, will in der Phantasie weiterleben, weiter fragen und schleicht sich in die Träume. Was war und was wäre wenn? Was nun?
Regie Łukasz Kos
Spiel, Ausstattung Paweł Chomczyk, Dagmara Sowa, Michael Vogel, Samira Wenzel, Stefan Wenzel
Live-Musik Charlotte Wilde
Dramaturgie Fiona Ebner
Dank an Jonas Klinkenberg, Stefanie Oberhoff, Janne Weirup
In Koproduktion mit Solniki 44 und dem Westflügel Leipzig
Preisinformation:
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