Der japanische Schirm war ein fester Bestandteil des Dresdner Ateliers von Ernst Ludwig Kirchner und von 1909 bis 1913 ein häufig wiederkehrendes Bildmotiv. Das Gemälde „Mädchen unter Japanschirm“ ist ein Beispiel dafür. Es ist ein Hauptwerk der Dresdner Jahre des Künstlers. Das farbintensive Porträt eines Mädchens ist Ausdruck der Faszination Kirchners für außereuropäische Kunst und Kultur und der allgemeinen Japan-Begeisterung am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Am Japan-Tag steht es im Mittelpunkt von Kurzführungen und Gesprächen.