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Seither

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それから Sorekara

Regie: MORITA Yoshimitsu
1985, 130 Minuten, OmdU, 16 mm

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Natsume Sôseki aus dem Jahr 1909 zeigt der Film, wie Konventionen und neue Strömungen aufeinandertreffen.

Der 30-jährige Daisuke ist ein gebildeter Müßiggänger und widmet seine Tage den schönen Dingen des Lebens. Finanziert wird er von seinem wohlhabenden Vater, der ihn standesgemäß verheiraten möchte.

Eines Tages bekommt Daisuke Nachricht von seinem alten Freund Tsunejirô, der nach längerer Abwesenheit verschuldet nach Tokyo zurückkehrt. Begleitet wird er von seiner Frau Michiyo, in die Daisuke einst verliebt war. Tsunejirô hat sich sehr verändert, er veruntreut Gelder und bändelt mit anderen Frauen an. Dennoch wendet sich Michiyo an Daisuke und bittet ihn um finanzielle Unterstützung. Es kommt zu mehreren Treffen der beiden, bei denen sie sich ihrer Liebe bewusst werden.

Filmreihe
Eine Reise in die Vergangenheit - Japanische Filmgeschichten zwischen Tradition und Moderne

Nachdem sich unser Filmprogramm in den letzten Monaten auf neue Produktionen konzentriert hat, begeben wir uns im April auf eine Reise in die Vergangenheit und zeigen Filme, die zwischen 1983 und 2005 entstanden sind und deren Handlungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielen. Sie basieren auf den Romanen der berühmten Schriftsteller*innen Mishima Yukio, Natsume Sôseki, Sumii Sue sowie Tanizaki Jun’ichirô und werden in analogen Filmformaten vorgeführt.

Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren in Japan von tiefgreifenden Veränderungen geprägt, die in der Meiji-Zeit (1868-1912) durch den Zusammenbruch des Feudalsystems ausgelöst worden waren. Unter dem Meiji-Kaiser setzte eine wirtschaftliche und soziale Modernisierung ein, die weitreichende Folgen hatte, auch führte der verstärkte Kontakt mit westlichen Ländern dazu, dass unterschiedliche Werte und Traditionen aufeinandertrafen.

Sowohl in der Geschichte über den Niedergang einer wohlhabenden Familie (Sasameyuki) als auch über einen Müßiggänger geht es um den Konflikt zwischen althergebrachten Vorstellungen und neuen Strömungen (Sorekara). Ein Drama um zwei Brüder thematisiert die Diskriminierung einer Minderheit (Hashi no nai kawa) und in einer Liebesgeschichte leiden die Protagonisten unter gesellschaftlichen Konventionen (Haru no yuki).

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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