Alles beginnt an einem Freitag. Die Mutter fährt zum Flamenco-Tanzen. Sie nimmt die Tochter mit. Die Tochter schaut der Mutter zu, staunt, bewundert, sieht eine starke, unabhängige Frau.
Eva Borrmann macht sich auf die Suche nach Dingen und Ereignissen, die für sie prägend waren. Urs Humpenöder schreibt ihre Geschichte neu. Eine immer wieder gehörte Kassette, die halb leeren Schachteln Marlboro Rot, die eilig versteckte McDonald’s-Tüte – im nostalgischen Blick zurück kann alles magisch aufgeladen sein. Und doch war alles ganz anders. Eine Liebeserklärung an die eigene Biografie, eine Frage nach einem Frauenbild, das seine Position sucht.
Der Text dieser Solo-Performance changiert zwischen sehnsüchtiger Hinwendung zur Vergangenheit, analytischen Beobachtungen katastrophaler Familienereignisse und fiktionaler Überhöhung. Tänzerisch setzt sich Eva Borrmann ins Verhältnis zu nostalgischen, kitschigen und berührenden Erinnerungen, die sich ihr auch körperlich eingeschrieben haben. In ihrer Choreografie zeigt sie, wie der herausgewachsene Körper der eigenen Vergangenheit zwar nicht entkommt, aber sich emanzipiert und sich dem Absurden entgegenstellt.
Ab 16 Jahren.
Preisinformation:
Premiere Regulär: 16,— € Premiere Ermäßigt: 11,— € Regulär: 13,— € Ermäßigt: 9,— € Soli-Preis: 20,— €