United We Stream pres. Sounding Systems

TAGESTIPP
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Performance III
Crossing Borders
24. April 2021, 21 – 23 Uhr (Live-Stream)
Performance mit DJ Scotch Rolex with Lord Spikeheart
and Shin Hyo Jin


In einer exklusiven Performance arbeitet der japanische Produzent DJ Scotch Rolex alias DJ Scotch EGG mit dem in Uganda ansäs- sigen Grind Core-Sänger Lord Spikeheart und der koreanischen Percussionistin Shin Hyo Jin zusammen.
Bei seinem Aufenthalt in Uganda im Jahr 2019 verband Dj Scotch Rolex japanische zeremonielle Shinto-Musik mit afrikanischem Polyrhythmus. Mit Lord Spikeheart entwickelte er einen neuen Musikstil, der jegliche Genregrenzen auflöst, indem er gröhlende und verzerrte Grind Core Vocals mit experimentellen elektro- nischen Beats kombinierte.
In einer einmaligen Performance, die für SOUND(ING) SYSTEMS entwickelt wurde, wird DJ Scotch Rolex die klassisch ausgebildete Instrumentalistin Shin Hyo Jin einbeziehen.

SOUND(ING) SYSTEMS
Das Programm begleitet die Ausstellung Schizo Sonics von Nik Nowak im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst (13.9.2020 – 15.5.2021) und besteht aus einem eintägigen Symposium und drei Live-Performances im Abstand von mehreren Wochen. Alle Veranstaltungen können über Live-Streams verfolgt werden.
SOUND(ING) SYSTEMS untersucht die Geschichte des Kalten Krieges ausgehend vom sogenannten Lautsprecherkrieg und dem Studio am Stacheldraht in Berlin.
Das Programm thematisiert die überraschenden politischen Ver- strickungen jamaikanischer und koreanischer Soundsysteme im weltweiten Kampf der Großmächte um ideologischen Einfluss, die umstrittene Verwendung von akustischen Waffen auf Kuba sowie die Politisierung subkultureller Bewegungen. Es setzt sich kritisch mit der ideologischen Inanspruchnahme von Soundsystemen in der Geschichte des Kalten Krieges auseinander und untersucht globale Transformationen von Soundsystem-Kulturen.
Wie und warum sind Klang und Soundsysteme in ihrer weit- reichenden globalen und vielfältigen Form zu einem Gravi- tationsfeld geworden, zu dem sich Militär, Geheimdienste, Kulturproduzent*innen und Theoretiker*innen seit dem Beginn des (ersten) Kalten Krieges gleichermaßen hingezogen fühlen? An welcher Stelle wurde Klangpolitik für bildende Kunst, Philosophie, wissenschaftliche Forschung, Klangforschung, feministischen und queeren Diskurs und Praxis sowie für die Club- und Subkultur zu einem immer wichtigeren Instrument in der kulturpolitischen Waffenkammer?

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