FOTO: © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger

Vortrag // Ruud Breteler, Rotterdam: Wer braucht wen, wann und warum? Zum Verhältnis von Erhard Göpel zu Max Beckmann

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Das Verhältnis zwischen Max Beckmann (1884-1950) und dem Kunsthistoriker Erhard Göpel (1906-1966) ist von einer gegenseitigen, aber ungleichen Abhängigkeit geprägt. Während Beckmanns erzwungenem Aufenthalt in Amsterdam während des Zweiten Weltkriegs stellte sich Göpel in erster Linie schützend vor den Künstler. Als Göpel nach dem Krieg mit seinem Wiedereinstieg in die Gesellschaft zu kämpfen hat, bietet Beckmanns Tod ihm die Gelegenheit, sich als der Experte zu präsentieren, der wie kein anderer auf seine eigenen Kontakte zum Künstler zurückgreifen kann. Hat Erhard Göpel das Verhältnis also nur geschickt ausgenützt oder hat er den Künstler möglicherweise missbraucht? Dieser Frage geht Ruud Breteler in seinem Vortrag nach.

Ruud Breteler (geboren 1957) studierte an der Universität von Utrecht in den Niederlanden (BA Niederländische Linguistik und Literatur; MA Theaterwissenschaft). Seine professionelle Laufbahn begann er als Leiter des Bereichs Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung an der Twentse Schouwburg in Enschede (1985-1990). In den Jahren zwischen 1990 und 1998 begründete und leitete er ein künstlerisches ‘Gewächshaus’, das an das Rotterdammer Theater Schouwburg angebunden war. Dort produzierte und co-produzierte er lokale, nationale und internationale Theaterprojekte. Als Generalintendant des Theaters am Zuidplein in Rotterdam gestaltete er das Theater und sein Programm so um, dass es ein neues künstlerisches Profil mit Schwerpunkt auf nicht-westliche darstellende Künste und Zuschauerbeteiligung erhielt (1998-2006). Zwischen 2006 und 2020 war er Projektmanager der Abteilung für Kunst und Kultur der Stadt Rotterdam. Derzeit bereitet er unter der Betreuung des emeritierten Professors Rudi Ekkart und Professor Gregor Langfeld eine Dissertation in Form einer Biographie über Erhard Göpel vor.

Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Vortrag wird parallel via Zoom übertragen. Dem Zoom-Meeting können Sie unter folgendem Link beitreten: https://us02web.zoom.us/j/85659345839?pwd=UmFZYU0xN1NxMGJ1MjlQM054NXgvZz09. Meeting-ID: 856 5934 5839 | Passwort: 148258

Location

Zentralinstitut für Kunstgeschichte Katharina-von-Bora-Straße 10 80333 München

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in München!